Bevor Luis Pérez Sr. 2002 seine eigene Bodega eröffnete, war er Professor für Önologie an der Universität von Cadiz sowie Weinmacher für die renommierte Kellerei Domecq. Nur wenige Jahre nach Gründung gelten die Sherries als echte Perlen für Kenner und sind zweifelsohne die besten Weine der Region. Das eigene Gut „Hacienda Vista Hermosa“ bewirtschaftet Pérez Sr. heute mit seinem Sohn Luis Pérez Jr., genannt Willy. Ganz bewusst geht man hier mit anderen Methoden als bei den benachbarten großen und bekannten Sherry Häusern ans Werk. Die Weine werden nicht aufgespritet, die Rebe sowie biologischer und oxidativer Ausbau stehen im Fokus. Um das für Sherries geforderte Maß an Alkohol von 15 vol. % zu erreichen, werden die Trauben nach der Lese für einige Stunden bis einige Tage an der Sonne getrocknet (bei Finos für 6 bis 8 Stunden, für Olorosos für 24 bis 36 Stunden), alles althergebrachte Techniken, die heute nahezu in Vergessenheit geraten sind. Auch auf das bekannte Solera-Verfahren verzichtet man hier, die Weine haben alle Lagen- und Jahrgangscharakter, Individualität weniger Homogenität ist das Credo. Um diese Individualität weiter zu fördern, wird auch der Aktionsradius der Flor eingeschränkt, daher werden die Botas bei Luis Pérez weiter befüllt als bei den Nachbarn.
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Jérez de la Frontera
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DO Jérez
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Rebfläche 65 ha
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Böden Albariza
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Jahresproduktion ca. 60.000 Flaschen